Bevor eine zielgerichtete Behandlung durchgeführt werden kann, muss eine chinesisch-medizinische Diagnose erstellt werden.
Dies geschieht anhand von spezifischen Fragen über den körperlichen und seelischen Zustand des Patienten. Dabei sind nicht nur die Befunde wichtig, sondern auch das subjektive Befinden des Patienten. Ausserdem werden Arztberichte, Zungen- und Pulsdiagnose bei der Diagnosestellung berücksichtigt. Die gesammelten Symptome, Zeichen und Empfindungen werden zu einem Gesamtbild zusammengefasst, welches dann eine konkrete chinesisch-medizinische Diagnose ergibt.
Im Anschluss an die Anamnese erstellt die Therapeutin ein Behandlungskonzept und beginnt die Therapie. Die Behandlungen werden je nach Erkrankung in unterschiedlichen zeitlichen Abständen täglich, wöchentlich oder monatlich durchgeführt. In den Sitzungen werden je nach Krankheitsbild Akupunktur, Kräuterverschreibungen, Tuina, Moxibustion und Schröpfen angewandt. Die Länge und Frequenz einer Therapie hängt vom Krankheitsbild und der Intensität der Erkrankung ab.
Das Ziel der klassischen chinesischen Medizin ist die Heilung des Menschen. Deshalb begnügen wir uns nicht mit der blossen Beseitigung der Symptome einer Krankheit.